Baby Alfa Mito, das heisst Mailand (Milano) und Turin (Tourino) zusammengefasst. So hat Alfa Romeo seinen neuen Zögling getauft. Jagdrevier wird das B-Segment in dem sich auch Polo, Ibiza und Co tummeln.
Auf einer ersten Probefahrt konnten wir uns schonmal eine Meinung bilden und einen Eindruck bekommen, ob die Jagd von Erfolg gekrönt sein könnte. Vorweg, - sie kann es durch aus sein. Muskulös bullig kommt der Mito daher, sofort als Alfa erkennbar. Generell hat der Mito optisch viel zu bieten und noch mehr kann man die Optik auch selbst individualisieren. So bietet Alfa verschieden farbige Armaturenbretter, Aufkleber Sets, Aufkleber und Rahmen um die Scheinwerfer sowie Spiegelkappen.
Also eine Spielwiese für Individualisten. Dennoch hält sich der {mosaddphp:ca.php}Preis im Rahmen, für einen Basis Mito sind 14.700 Euro fällig. Diesen kann man dann relativ günstig mit verschiedenen Paketen Aufwerten. So kostete unser Testwagen mit der vorläufigen Spitzenmotorisierung –ein GTA ist geplant- mit nahezu voller Ausstattung bei knapp über 24.000 Euro.
Die Motoriesung wäre in diesem Fall der neue 1.4 TB 16V, hier wurde das neuerdings beliebte Downsizing betrieben, der kleine Motor entwickelt stolze 155 PS. Natürlich geht das nur mit Zwangsbeatmung via Turbolader. So schafft der kleine in gerade mal 8,1 Sekunden den Spurt auf 100 km/h, bei 215 km/h ist dann die Höchstgeschwindigkeit erreicht.
Damit bei plötzlichen Bremsmanövern keine Überraschungen auftauchen, rüstet Alfa den starken 1,4er mit einer 4 Kolben Festsattel Bremse und 305 mm Bremsscheiben an der Vorderachse aus. Das sorgt für ordentliche Verzögerungswerte und ist in dieser Klasse nicht alltäglich. Der Diesel hingegen muss mit einer konvetionellen Bremse auskommen, dennoch verzögert diese auch sehr ordentlich. Die Diesel variante stemmt 120 PS und 320 Nm auf die Kurbelwelle, die Kraft schöpft der Selbstzünder aus 1,6 Liter Hubraum. Die Verbräuche der einzelnen Varianten sollen alle auf einem niedrigen Niveau liegen, so soll der Durchschnitt beim 1.4 TB bei gerade einmal 6,5 Litern Super liegen und beim 1,6 Multijet bei beachtlichen 4,8 Litern Diesel.
Ob dem auch so ist wird ein ausführlicher Test zeigen. Eines der wichtigsten Ausstattungsfeatures ist wohl der DNA Wahlschalter. DNA schlüsselt sich wie folgt auf: D steht für Dynamik, hier spricht das Gas giftiger an und die Lenkung wird straffer, zudem ist bei den Turbo Versionen eine Overboost Funktion aktiv, diese gewährt ein kurzes Leistungsplus und aktiviert die Q2 genannte elektronische Differentialsperre.
N steht für Normal und A für all weather, hier ist eine besonders sanfte Kennlinie des Gaspedals und Lenkung aktiv.
Ein nettes Gimmick, womit der Mito bei Bedarf zum Sportwagen mutiert. Generell macht das Interieur jedoch eher einen sportlichen als einen noblen Eindruck, wie jeder Alfa eben. Die Verarbeitung ist auch gut, die verwendeten Materialien könnten teilweise hochwertiger sein. Etwas ernüchternd ist der Kofferraum, er ist mit 270 Litern zwar Klassenstandart, aber die Beladung gestaltet sich durch eine hohe Kante und dahinter ein tiefes Loch, eher unpraktisch.
Für die Passiere, zumindest vorne ist ausreichend Platz, hinten wird es für Großgewachsene etwas enger. Alles in allem wird sich der Mitbewerb wohl warm anziehen müssen, denn mit dem Mito hat Alfa nicht nur Neuland betreten, sie haben auch gleich ein gutes Auto auf die Beine gestellt, bei dem sie die Fehler der Vergangenheit nicht mehr gemacht haben. KE
 
 
 
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